FRITZLARER HEERESFLIEGER SPIELTEN ENGLÄNDERN EINEN STREICH: |
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F r i t z l a r (gmb). Der den Einsatz Morseapparates. Alltag auf der Insel See- verantwortlich leitende Schwarmführer land in Dänemark, wo zur Zeit 1600 Sol- meldet sich mit einem leicht gries- daten aus neun Ländern, darunter auch ein grämigen "Good morning, Gentlemen" Teil der Fritzlarer Heeresflieger an der beim OvG (Offizier vom Gefechtsstand- NATO-Gefechtsübung "Arrow-Express" teil- dienst). Aus dem Funkzelt nebenan hört nahmen. man das nervige Piepsen des englischen | |||||||
Die Soldaten aus der Dom- stadt arbeiten eng mit einer englischen Hubschrauberein- heit zusammen. Zweck der Übung ist es, die Verlegung des beweglichen Eingreifver- bandes (AMF) des Alliierten Oberkommandos nach Dänemark zu üben. Damit soll die Schlagfähigkeit der NATO demonstriert werden, einen einsatzfähigen Kampfverband aus mehreren Ländern gleich- |
zeitig in ein Gebiet inner- halb des NATO-Bereiches zu verlegen. Rund 500 deutsche Soldaten nehmen an der AMF-Übung teil. Erstaunte Gesichter und große Augen machten die englischen Kameraden der deutschen Heeresflieger aus Fritzlar. Der Grund: In einer Nacht- und Nebelaktion hatten die Soldaten aus dem Schwalm- Eder-Kreis die englischen |
"Puma" - Hubschrauber mit dem eisernen Kreuz und dem Schriftzeichen "Heer" ver- sehen. Vorausgegangen war eine Einweisung der Engländer für die Fritzlarer Heeres- fliegerpiloten für diesen von Briten geflogenen Hub- schraubertyp. Die Heeres- flieger waren dabei so be- geistert von dieser Maschine, daß sie spontan beschlossen, den Hubschrauber zu "verein- |
nahmen". Am nächsten Morgen standen dann neben den bundesdeutschen Hubschraubern vom Typ "Bell UH-1D" fünf "deutsche" Pumas. Die Eng- länder, erst erstaunt, dann aber voller Begeisterung über diesen Gag, beschlossen spontan, nach der Übung am 30. September und nachdem die mit abwaschbarer Farbe aufge- tragene Schrift mit Lack überzogen wurde, so nach England zurückzufliegen. |