Idylle auf dem Bergbauernhof...?
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Das Lämmchen ist da. Heute Morgen habe ich es auf der Weide entdeckt.
Der "Altbauer" musste für einen Tag nach Meran und hatte vor der Abfahrt noch
beiläufig
gesagt: "Dann passt Du solange auf meine Schafe auf !"
Da stand ich nun, "verantwortlich" für 36 Schafe, die auf einer riesigen,
eingezäunten,
aber unübersichtlichen Berg-Weide herumgrasten und der regelmäßigen Aufsicht bedurften. Bei einem dieser
Kontrollgänge bemerkte ich, dass eines der Schäfchen etwas abseits der Herde stand und entdeckte bei
vorsichtigem Anschleichen das schon seit Tagen erwartete neugeborene Lamm. Ich alarmierte
die "Jungbäuerin",
und zusammen haben wir dann "Mutter und Kind" in den Stall "gelotst". Ein schwieriges
Unterfangen bei
den scheuen Schafen, die erst drei Tage vorher von der Sommerweide oben am Berg zurückgekommen waren.
Und ausgerechnet jetzt war der Bauer nicht da!
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Aber das sollte nicht die einzige Überraschung auf dem Südtiroler Bergbauernhof bleiben,
wo ich mich als ehrenamtlicher Helfer verpflichtet hatte. Nur die Aufregung um neugeborene Lämmer hat
sich bis zu meiner Abreise ziemlich gelegt – es kamen noch 11 weitere hinzu.
Aber fangen wir ganz von vorne an.
In den Mitteilungen des Deutschen Alpenvereins (DAV PANORAMA) hatte ich, mehr durch
Zufall, eine kleine Randnotiz des Vereines Freiwillige Arbeitseinsätze in Südtirol (Bozen)
entdeckt.
Dort bat man um Unterstützung Südtiroler Bergbauern durch Mithilfe auf den Höfen, ohne
Entlohnung, aber bei freier Kost und Logis.
Das Gästebuch der Vereins-Homepage las sich positiv und durchaus vielversprechend.
Deshalb, völlig berufsfremd (pensionierter Hubschrauberpilot), aber unendlich neugierig, schickte ich den
Online-Bewerbungsbogen ab. Ich wollte mich, wenn schon, denn schon, vier Wochen zur Verfügung stellen.
Bereits am nächsten Tag meldete sich eine Mitarbeiterin des Südtiroler Bauernbundes auf
meinem Handy und erfragte Details meiner möglichen Eignung, welche zugegebenermaßen außer viel
Interesse, viel gutem Willen und ein wenig handwerklichem Geschick nicht außerordentlich hoch
einzuschätzen war. Trotzdem nahm man meine Bewerbung dankbar an und versprach, sich demnächst
wieder zu melden.
Dann kam rechtzeitig vor meinem Wunschtermin der detaillierte "Steckbrief" eines
Bergbauernhofes (… Höhe ca. 1000 m, 9 ha Wiesen, 11 ha Wald, 10 Kühe, 5 Kälber, 35 Schafe… ),
einschließlich einer Telefonnummer, die ich bitte wegen genauerer Absprachen anrufen sollte.
Schon diese erste kurze Kontaktaufnahme mit der Jungbäuerin vermittelte den ehrlichen
Eindruck des herzlich Willkommenseins – und trotzdem mischten sich in meine Vorfreude erste leise
Zweifel. Was mich wohl erwarten würde?
Ein einsamer, abgelegener Hof mit kalter Kammer und Heubett als Unterkunft? Fließendes Wasser
nur im Brunnen vor dem Haus, täglich Schaffleisch und kuhwarme Milch (manche mögen das als
Delikatesse empfinden – ich nicht), abends Lesen bei Kerzenlicht?
Na ja, wenigstens Telefon war vorhanden.
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Mit gespannten, aber durchaus gemischten Gefühlen fuhr ich Mitte September los und
erreichte gegen halb sechs – mitten in der allabendlichen Melkzeit - "meinen" Hof im Ultental,
einem Seitental der Etsch nahe Meran. Die Begrüßung erfolgte im Kuhstall, freundlich zwar, aber
ich musste feststellen: jetzt hatten die Kühe Vorrang. Warten war angesagt.
Und so nett die kleinen
Kälbchen auch anzusehen waren, beißender Stallgeruch stieg in meine Nase - und setzte sich gleich
unauslöschlich in meiner Kleidung fest.
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Gegen 19.00 Uhr gab’s dann in der Küche Abendessen … frische, aber gekühlte Kuhmilch,
Butter, Käse und einen Topf Pellkartoffeln mitten auf dem Tisch. Was gesprochen wurde, verstand ich
nur, wenn man sich direkt an mich gerichtet in "Deutsch" unterhielt – der Rest, im Ultener Dialekt,
ging trotz intensivsten Zuhörens inhaltlich völlig an mir vorbei.
Danach die erste Überraschung, das für mich vorgesehene Zimmer war einfach, aber mit
eigener (warmer) Dusche und WC. Waschen am Brunnen konnte also entfallen.
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Auf dem Hof leben noch die Eltern (72 und 76 Jahre alt), sowie eine ihrer vier Töchter (40).
Die "Alten" sind durch jahrelange harte Bergbauernarbeit stark gezeichnet, trotzdem arbeiten sie, so gut
sie können, noch kräftig mit. Der Vater ist für die ca. 40 Schafe zuständig, hilft aber
auch bei der Milch- und Viehwirtschaft der Kühe und Kälber, die hauptsächlich in den
Verantwortungsbereich der
Tochter fallen. Einschließlich der dazu notwendigen Futterbevorratung und Milchverarbeitung eine riesige
Verantwortung, Tag und Nacht, 365 Tage im Jahr.
Die Mutter ist die herzensgute Seele des Hofes, die trotz erheblicher gesundheitlicher
Einschränkungen von früh bis spät in Haus und Küche waltet, immer freundlich, nie klagend und
manchmal fast schon aufdringlich um mein persönliches Wohlergehen, allem voran meine Ernährung,
bemüht.
Der Vater kann sich ohne Gehstock kaum noch bewegen, die große Schafherde überfordert ihn
eigentlich. Aber freiwillig aufhören oder wenigstens die Herde verkleinern kommt für ihn nicht
in Frage.
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Die Tochter wird gelegentlich von einer ihrer in der Nähe wohnenden Schwester
unterstützt, leistet aber die gesamte harte körperliche Arbeit auf dem Hof. Nebenher unterstützt
sie die Mutter bei der Haus- und Kocharbeit, hilft dem Vater bei den Schafen, macht den unvermeidlichen
Papierkram – und erträgt den altbekannten Generationskonflikt, wenn es darum geht, wer "das
Sagen" am Hof hat.
Im Ultental weist die Statistik derzeit noch ca. 560 landwirtschaftliche Betriebe aus,
die alle noch (!!) bäuerlich genutzt werden, viele allerdings schon im Nebenerwerb. Vorherrschend sind
Viehhaltung und Waldwirtschaft, Ackerbau spielt (inzwischen) eine untergeordnete Rolle. 90 Prozent der
Nutzflächen haben eine Hangneigung von über 30%, die meisten sind jedoch erheblich steiler.
Es dürfte sich auch in Deutschland herumgesprochen haben, dass man alleine von Landwirtschaft
kaum leben kann. Das gilt für einen Bergbauernhof besonders. Niedrige Milchpreise und Milchquoten bieten
kaum Gewinnspannen. Und als der Bauer während meiner Zeit eine ausgewachsene Kuh an einen Metzger verkaufte,
erzählte er mir anschließend, dass er noch vor Jahren denselben Preis nur für ein kleines
Kälbchen erzielt habe. Die finanzielle Situation lässt also keine "großen Sprünge" zu
und ist mehr von "Überleben" als von sorgenfreier Bewirtschaftung geprägt. Jede Art von
kostenneutraler Hilfe ist somit höchst willkommen und gerne gesehen.
Also, ich befand mich auf einem landschaftlich herrlich gelegenen, typischen, idyllischen
Bergbauernhof mit Wohnhaus, Holzschuppen, großem Stall mit darüber liegendem zweistöckigen Heustadl, und
einer kleinen Mühle, die aber leider nicht mehr in Betrieb ist. Und ich kam gerade rechtzeitig zur dritten
Maht (Heuernte) des Jahres.
Die als Viehfutter notwendigen Wiesen und Weiden grenzen alle an den Hof, allerdings
überwiegend in steiler Hanglage. Das tägliche Versorgen der größeren Kälber auf der
untersten Weide erfordert mehrmals täglich einen Ab- und Aufstieg von ca. 150 Höhenmetern.
Der erste Tag begann, wie alle nun folgenden auch, kurz nach sechs mit Stallarbeit.
Selbst wenn man die erste Zeit als gegenseitige "vertrauensbildende Maßnahmen" bei Mensch und Tier
bezeichnen muss, wenn man zupacken möchte, dann darf man das auch. Nach und nach lernt man die Namen
der Kühe (Anni, Aster, Glocke, Arnika…), lernt ihre unterschiedlichen Verhaltensweisen, weiß, welche
gutmütig und welche mit Vorsicht zu genießen ist. Und den beißenden Stallgeruch nimmt man, zumindest
selbst, schon nach wenigen Tagen kaum noch wahr.
Schnell übernahm ich das Auffüllen der Streubox mit Stroh und Sägemehl,
das Entleeren der mit einer kleinen Druckluft-Melkanlage gefüllten Milchkannen und das Füttern
der jüngsten Kälber (aus einer Art Schnullereimer). Und jeden Morgen knabberten "die
Kleinen" an meiner Hose herum und schafften
es immer wieder, die Schnürsenkel meiner Stiefel zu öffnen.
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Inzwischen holte die Bäuerin mit dem Materiallift den großen, vom Milchlaster
leergepumpten
Kühlbehälter von der tiefer gelegenen Strasse herauf – ein einfacher und normalerweise
völlig problemloser Transport – bis auf jenen Donnerstag…
Der Milch-Lasters, der allmorgendlich die Bauernhöfe "abklappert" und die Melkergebnisse
einsammelt, kommt
immer ziemlich pünktlich um 6.50 Uhr. Die "Talstation" ist von der "Bergstation"
nicht einsehbar, eine
Verbindung zwischen "oben" und "unten" besteht nicht. Da die Bäuerin aber
frühestens 07.20 Uhr
den Lift nach oben zieht, funktioniert das trotzdem – wie gesagt: normalerweise…
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Ich stand also an besagtem Donnerstag mit oben am Lift, um beim Abhängen des schweren
Milchcontainers zu helfen, der Elektromotor zog die "Gondel" zügig hoch, als wir plötzlich
auf einem
einsehbaren Stück der Strasse den Milchlaster vorbeifahren sahen. Er hatte sich wohl etwas verspätet
und die Bäuerin war ein paar Minuten früher dran, als üblich, und so geschah das Unvermeidliche.
Der Fahrer des Tankers pumpte routinemäßig und vermutlich gelangweilt die Milch aus dem Rieseneimer,
als sich dieser plötzlich, ohne jegliche Einflussmöglichkeit, bergwärts in Bewegung setzte…
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Für mich bedeutete das einen zusätzlichen "Morgenspaziergang" hinunter zur Strasse,
um die liegengebliebenen Teile (Schlauch, Deckel…) zu holen.
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Nach Beendigung der Stallarbeit stieg ich dann mit einem Eimer Kraftfutter zur Weide der
drei etwas älteren Kälber hinunter, fütterte sie, "unterhielt" mich mit ihnen,
kraulte sie ein bisschen ("vertrauensbildende Maßnahmen"), öffnete das Gatter des Schlafpferchs und
entließ sie auf die saftigen Wiesen.
Es folgte der erste, leicht schweißtreibende Rückweg zum Frühstück.
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Frisch gestärkt wurden dann die Kühe, die den
ganzen Sommer oben auf der Alm verbracht hatten, auf eine nahe gelegene Weide getrieben. Danach war der Vormittag angefüllt mit unterschiedlichsten
Aufgaben, um die ich teilweise gebeten wurde, vieles fiel mir aber auch einfach nur auf - und man war
dankbar für alles, was ich "einfach so" reparierte.
Wie schon gesagt, in der ersten Woche stand die 3. Heuernte des Jahres ins Haus. Trotz der
Steilheit der Grashänge wurde überwiegend mit einem erstaunlich kipp- und rutschsicheren
Motor-Balkenmäher geschnitten. Randbereiche allerdings erforderten die Sense – auch ein durchaus
interessantes neues Abenteuer für einen Laien. Wider Erwarten und entgegen aller Prophezeiungen habe
ich aber auch beim wiederholten Schärfen mit dem Schleifstein keine Finger verloren.
Mehrfaches Wenden und Zusammenrechen des Heus ist immer noch biedere Handarbeit, wobei man
sich unzählige Male die steilen Wiesen hinauf- und hinunterarbeitet. Wenn alles trocken genug ist, wird
es mit dem Rechen auf kleinen Längswegen angehäuft und mit einem geländegängigen
motorgetriebenen Lader aufgenommen.
Im Heustadl erfolgt dann das Abladen und Einlagern wieder von Hand mit der Heugabel, wobei
an den Tagen danach mehrfaches Umschichten erforderlich ist.
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Aber auch ohne Heuarbeit war später die Zeit bis zum Mittagessen ausgefüllt. Zäune
reparieren, Gestrüpp und kleine Bäume entfernen, Lecks in undichten, eingegrabenen
Sprinkler-Wasserleitungen suchen
und freilegen, Holz machen, Materialseilbahn instand setzen, Messer des Balkenmähers schärfen, Obst-
und Nussbäume abernten - und zwischendurch immer wieder ausgebrochene Kühe, Kälber oder Schafe
einfangen und in die Weidegründe zurücktreiben.
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Nach dem Mittagessen folgte der Gang zum Briefkasten – Tageszeitung und Post holen - hinunter
zur Strasse, wieder 150 Höhenmeter Aufstieg. Dann ein kurzes "Rasten" (südtirolerisch
für Mittagspause),
und die Fortführung der vormittäglichen Aktivitäten.
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Manchmal auch "Sonderarbeiten". Als der Schafscherer da war "durfte" ich die noch
ungeschorenen aus der Herde "herausfischen" und "zum Friseur" zerren. Bei den
ersten "Opfern" habe ich mich
zur allgemeinen Belustigung des Bauern und des Scherers noch ziemlich unbeholfen angestellt. Will sagen, dass
ich eine Menge Lehrgeld bezahlte, bis ich wusste, wie man ein Schaf richtig packt und ihm den menschlichen
Willen aufzwingt.
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Aber in der Regel waren die Nachmittage von der Fortsetzung der Vormittagsarbeiten
geprägt.
Mit dem, was dann folgte, hatte ich zunächst, dialektbedingt, große Probleme.
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Am zweiten Tag nämlich, gegen 16.30 Uhr, die Arbeit des Heuwendens war gerade beendet und
ich saß, meine Blasen "leckend" und nach Luft schnappend auf der Holzbank vor dem Haus, fragte mich die Mutter, ob
ich "Marende" wolle.
Ich dachte an eine mir nicht bekannte Südfrucht, wollte nicht schon wieder dumme Fragen stellen, lehnte
dankend ab und gab mich auf der sonnigen Holzbank vor dem Haus einer halbstündigen Erholungsphase bis zum
Beginn der abendlichen Stallarbeit hin. Danach, gegen 19.00 Uhr, bekam ich, ganz alleine, in der Küche
von "Mama" ein Abendessen (Brot, Speck, Käse, Rotwein… ) serviert.
Die "Anderen" würden abends um
diese Zeit nichts mehr essen …
Am nächsten Tag, gleiche Zeit, dieselbe Frage, dasselbe Spiel. Auch am dritten Tag.
Irgendetwas lief falsch, es konnte nicht sein, dass "der Rest" der Familie nur mittags etwas aß
und den Rest des Tages hungerte. Aber ich kam nicht dahinter, was falsch lief.
Tags drauf war Helene, eine Schwester der Bäuerin, zu Besuch. Auch sie forderte mich gegen
halb fünf auf, "zur Marende" zu kommen. Sie bemerkte meinen fragenden Blick und so erfuhr ich,
dass Marende keine exotische Südfrucht, sondern das um diese Zeit übliche Abendbrot war. Ab sofort
wollte ich auch Marende, und die abendliche "Solo-Brotzeit" entfiel ersatzlos.
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Nach der Marende, gegen fünf Uhr, war es höchste Zeit, die Kühe von der Weide zu holen.
Dann folgte dieselbe Stallarbeit wie am Morgen, einschließlich dem "Gang" zur unteren Weide, um die
Kälber zum Gang ins "Schlafzimmer" zu überreden, ihnen ihr Kraftfutter zu geben
und "eine Gute Nacht
zu wünschen". Nach dem Aufstieg zurück zum Hof mussten noch die Elektro-Weidezäune für
den nächsten
Tag neu gesteckt werden, und dann, gegen 19.00 Uhr, ging der arbeitsreiche Tag zu Ende.
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Man trank noch ein Gläschen Wein, sah sich im Fernseher zunächst die Österreichischen,
dann die Südtiroler und zuletzt die Schweizer Nachrichten an (wegen der Wetterberichte) – und
gegen 20.00 Uhr kehrte Ruhe ein und alle verschwanden im Bett.
Und meistens bin ich dann, obwohl ich genügend Lesestoff dabei hatte, ziemlich
schnell über meinen Büchern eingeschlafen.
Ja, und am nächsten Morgen spürte
ich plötzlich deutlich Muskeln, von
denen ich zuvor gar nicht gewusst hatte, dass es sie überhaupt gibt…
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Während meine Gastgeber diese Arbeit jahrein, jahraus, ohne Unterbrechung, ohne Sonn- und
Feiertage, ohne Urlaub machen, waren es für mich nur vier erlebnisreiche Wochen, in denen ich viel
über das "idyllische Leben" auf einem Bergbauernhof mitbekommen habe.
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Ich habe gesehen, mit welcher Hingabe diese Menschen ihr schweres und arbeitsreiches Leben
klaglos meistern.
Ich habe mitgelitten, wenn sie sich wieder von einer Kuh oder einem Kälbchen trennen mussten, das
notwendigerweise irgendwann zum Schlachten abgeholt wurde.
Ich habe erfahren, wie man auch mit einem einfachen Lebensstil zufrieden sein kann.
Ich habe miterlebt, welche Schinderei die tägliche Arbeit auf den Höfen bedeutet.
Und ich habe die Befürchtung, dass die nachfolgenden Generationen sich diesen Herausforderungen nicht
mehr stellen und das bequemere Leben "in der Stadt" vorziehen werden.
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Dies wird das Ende der Bergbauernhöfe und der durch sie intensiv betriebenen Landschaftspflege
sein.
Deshalb möchte ich die Gelegenheit nutzen, zur Unterstützung des Vereines
(www.bergbauernhilfe.it)
durch freiwillige Mitarbeit aufzurufen.
Man muss dazu keine landwirtschaftliche Ausbildung haben. Ein wenig handwerkliches Geschick und viel guter
Wille reichen völlig aus.
Jeder, dem Berge und steile Hänge vertraut sind, der sich für körperliche Arbeit nicht zu schade ist,
den Kuhstallgeruch nicht abstößt, der sich nicht scheut, beherzt zuzupacken, wo es nötig ist und der
sich zutraut, einmal ein paar Tage ohne Luxus auszukommen, der kann sich hier sinnvoll nützlich machen.
Denn nur dann wird es bei der nächsten Bergtour auf der kleinen Alm weiterhin den
guten Käse, das Glas frische Milch und ein Stück Tiroler Speck geben!
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